Der christliche Grundgedanke entwickelte sich aus dem jüdischen Monotheismus (Glaub an nur einen Gott). Deshalb ist es nur allzu verständlich, dass auch das Christentum eine monotheistische Religion ist. Allerdings kann man das Christentum dennoch als eine Sonderausprägung betrachten, denn obwohl wir an nur einen Gott glauben, so glauben wir ebenso an seine Trinität (Dreieinigkeit). Gott tritt für uns als Vater, Sohn und heiliger Geist in Erscheinung. Man kann diese Reihenfolge auch als schöpfende, erlösende und heiligende Ausprägung Gottes betrachten. Obwohl wir uns kein Bildnis von Gott machen, so hat er doch wesentliche Eigenschaften, wie z.B. seine Transzendenz (Unnahbarkeit), sein Stellung als Majestät und seine Existenz im Jenseits. Der zweite Aspekt ist Gott als Mensch, als Jesus Christus. Sein Kreuztod und seine Auferstehung sind zentrale Aspekte des Christentums, denn alle Christen glauben daran als eine Aussöhnung mit Gott und gehen zudem von einer Wiederkunft des Messias aus (Tag des jüngsten Gerichtes). Durch die Aussöhnung mit Gott können wir im Jenseits in das Paradies eintreten, es gibt keine Reinkarnation auf Erden. Als Leitfaden des Glaubens dient die Bibel und als besondere Zeichen unserer Verbundenheit zu Gott gibt es bestimmte religiöse Handlungen, die sog. Sakramente, auf die an späterer Stelle noch eingegangen wird.
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